Ungeschlagener Tabellen-Primus zu stark im letzten Heimspiel 2025!
🤾🏻🤾🏻♂️ UTuS – HMI2 15:20 (6:10)🤾🏻🤾🏻♂️
Die Damenmannschaft des Uedemer TuS empfing am sechsten Spieltag der Handball-Regionsliga den bislang ungeschlagenen Tabellenführer der HSG Haldern/Mehrhoog/Isselburg 2. Nach dem ermutigenden Auswärtssieg der Vorwoche hoffte man im Lager der Gastgeberinnen, den positiven Schwung mit in dieses schwere Heimspiel nehmen zu können. Am Ende stand jedoch eine verdiente Niederlage, bei der vor allem die weiterhin überzeugende Defensivarbeit nicht ausreichte, um die Schwächen im Angriffsspiel zu kompensieren.

Die Partie begann aus Sicht der Uedemerinnen denkbar ungünstig. Eine frühe Zeitstrafe brachte die Defensive sofort unter Druck, und die Gäste nutzten diese Phase konsequent, um früh in Führung zu gehen. Auch in den folgenden Minuten tat sich Uedem schwer, offensiv Struktur und Sicherheit zu finden. Die Angriffe wirkten unkoordiniert, Abschlüsse wurden entweder überhastet genommen oder fanden ihren Weg nicht ins Tor. So setzte sich der Tabellenführer zunächst leicht ab.
Erst nach einigen Minuten gelang es den Gastgeberinnen, besser in die Partie zu finden. Vor allem defensiv zeigte sich Uedem erneut gut eingestellt. Die Abwehr stand kompakt, arbeitete aufmerksam im Verbund und zwang die Gäste immer wieder zu schwierigen Würfen. Diese defensive Stabilität ermöglichte es, den Rückstand vorübergehend zu verkürzen und das Spiel offen zu gestalten. Dennoch blieb das große Manko das Angriffsspiel. Mehrere Siebenmeter wurden nicht genutzt, klare Chancen blieben ungenutzt, und einfache technische Fehler verhinderten, dass sich Uedem für die engagierte Abwehrarbeit belohnte.
In der Mitte der ersten Halbzeit entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, zumindest was die Spielanlage betraf. Uedem hielt kämpferisch dagegen und ließ den Tabellenführer nicht davonziehen. Dennoch gelang es den Gästen immer wieder, kleine Unkonzentriertheiten auszunutzen und ihren Vorsprung langsam auszubauen. Kurz vor der Halbzeit sorgten einige einfache Gegentore dafür, dass sich der Rückstand zur Pause auf vier Treffer erhöhte. Angesichts der Spielanteile und der defensiven Leistung fiel dieser Rückstand bereits zu diesem Zeitpunkt etwas zu hoch aus.
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich ein ähnliches Bild. Uedem blieb defensiv diszipliniert und ließ die Gäste nur selten zu einfachen Toren kommen. Dennoch wirkte das Angriffsspiel weiterhin zerfahren. Es fehlte an klaren Laufwegen, an Tempo und an Ideen, um die kompakte Abwehr der HSG nachhaltig unter Druck zu setzen. Viele Angriffe endeten ohne klaren Abschluss oder mit Würfen aus ungünstigen Positionen.
Die Gäste hingegen spielten ihre Routine aus. Ohne zu glänzen, nutzten sie die Fehler der Gastgeberinnen konsequent und bauten ihren Vorsprung Stück für Stück aus. Auch mehrere Auszeiten konnten den Spielfluss der Gäste nicht nachhaltig unterbrechen. Zwar zeigte Uedem immer wieder Moral und verkürzte den Rückstand phasenweise, doch eine echte Aufholjagd kam zu keinem Zeitpunkt zustande.
Besonders bezeichnend war, dass Uedem trotz zahlreicher Ballgewinne in der Abwehr kaum Kapital daraus schlagen konnte. Das Tempospiel blieb weitgehend wirkungslos, und auch im Positionsangriff fehlte die nötige Durchschlagskraft. So blieb der Abstand konstant, ehe sich die Gäste in der Schlussphase endgültig absetzten und das Spiel souverän zu Ende brachten.
Am Ende stand eine Niederlage, die trotz der engagierten Abwehrarbeit als verdient bezeichnet werden muss. Gegen einen stabilen und abgeklärten Tabellenführer reichte eine gute Defensive allein nicht aus. Dafür offenbarte das Angriffsspiel zu viele Schwächen, um ernsthaft um Punkte mitspielen zu können. Der Schwung aus dem letzten Auswärtssieg konnte somit nicht in dieses Heimspiel übertragen werden.
Nun richtet sich der Blick nach vorne. Am Samstag, dem 20.12., steht auswärts in Schwafheim die letzte Gelegenheit im Jahr 2025 an, noch einmal Punkte einzufahren, bevor es in die verlängerte Winterpause geht. Anwurf ist um 13:00 Uhr. Dort wird es entscheidend sein, die defensive Stabilität erneut auf den Platz zu bringen, gleichzeitig aber im Angriff wieder klarer, mutiger und strukturierter aufzutreten, um sich für den Aufwand endlich wieder belohnen zu können.
