Spannung bis in die Schlussphase!
🤾🏻🤾🏻♂️ Uedemer TuS – HSG HMI 34:37 (18:17)🤾🏻🤾🏻♂️
Die Herrenmannschaft des Uedemer TuS lieferte sich im achten Saisonspiel der Handball-Regionsliga ein intensives, spannendes und über weite Strecken völlig ausgeglichenes Duell mit der HSG Haldern/Mehrhoog/Isselburg. Vor heimischem Publikum entwickelte sich von Beginn an eine Partie auf Augenhöhe, in der Kleinigkeiten und einzelne unglückliche Aktionen letztlich den Ausschlag zugunsten der Gäste gaben. Aus Sicht der Uedemer bleibt nach 60 Minuten vor allem die Erkenntnis, dass man dem Gegner in nichts nachstand, am Ende jedoch schlichtweg weniger Spielglück hatte.
Der Start in die Begegnung verlief für die Hausherren zunächst etwas holprig. Die Gäste erwischten den besseren Beginn und nutzten frühe Unaufmerksamkeiten konsequent aus, sodass Uedem bereits nach wenigen Minuten einem kleinen Rückstand hinterherlaufen musste. Doch die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Mit zunehmender Spielzeit fand die Mannschaft besser in die Partie, stabilisierte sich in der Defensive und kam im Angriff deutlich strukturierter zu Abschlüssen. Schritt für Schritt arbeitete sich der TuS heran und glich den Rückstand aus.
In dieser Phase zeigte sich bereits, was das Spiel über die gesamte Distanz prägen sollte: Kein Team konnte sich entscheidend absetzen, jede Führung wurde prompt beantwortet. Nach dem Ausgleich gelang es den Uedemern sogar, selbst in Führung zu gehen und zeitweise mit zwei Toren vorzulegen. Vor allem das Zusammenspiel im Angriff funktionierte nun deutlich besser, während in der Abwehr mit hoher Einsatzbereitschaft gearbeitet wurde. Dennoch blieb die HSG stets dran und nutzte kleine Fehler oder Ungenauigkeiten, um den Abstand gering zu halten.
Mitte der ersten Halbzeit entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem sich beide Mannschaften nichts schenkten. Uedem verstand es gut, das Tempo hochzuhalten und immer wieder Lücken in der gegnerischen Abwehr zu finden. Gleichzeitig blieb das Spiel jedoch fragil: Jeder Ballverlust oder jeder vergebene Abschluss wurde auf der Gegenseite bestraft. Trotz mehrerer Führungen gelang es den Gastgebern nicht, sich entscheidend abzusetzen. Kurz vor der Pause wechselte die Führung mehrfach, ehe Uedem mit einem knappen Vorsprung in die Kabine ging. Dass dieser zur Halbzeit nur hauchdünn ausfiel, war vor allem der hohen Effektivität der Gäste in den entscheidenden Momenten geschuldet.
Nach dem Seitenwechsel setzte sich das Bild nahtlos fort. Die Gäste kamen wacher aus der Kabine und drehten den Spielstand zunächst zu ihren Gunsten. Doch auch diesmal ließ sich der Uedemer TuS nicht abschütteln. Immer wieder gelang der Ausgleich, teilweise sogar die erneute Führung. Die Partie lebte nun mehr denn je von ihrer Spannung, jeder Treffer wurde umgehend beantwortet, und die Halle war spürbar elektrisiert.
In der zweiten Halbzeit zeigte sich, wie ausgeglichen dieses Spiel tatsächlich war. Beide Teams agierten mit hoher Intensität, kämpften um jeden Ball und suchten konsequent den Torabschluss. Uedem bewies Moral und Durchhaltevermögen, ließ sich auch von zwischenzeitlichen Rückständen nicht entmutigen und kam mehrfach zurück. Besonders in dieser Phase wurde jedoch auch das fehlende Quäntchen Glück deutlich: Mehrere Abschlüsse fanden nicht den Weg ins Tor, Abpraller landeten beim Gegner, und in entscheidenden Situationen fiel der Ball knapp zugunsten der Gäste.
In der Schlussviertelstunde blieb das Spiel völlig offen. Beim Stand von Gleichstand und später bei knappen Rückständen war für Uedem weiterhin alles möglich. Doch während die Hausherren mehrfach an Pfosten, Latte oder am gegnerischen Torhüter scheiterten, nutzte die HSG ihre Chancen mit etwas mehr Konsequenz. Ein kleiner Lauf der Gäste sorgte dafür, dass sich erstmals ein etwas größerer Abstand ergab. Uedem versuchte noch einmal alles, stellte um, erhöhte das Risiko und kam auch weiterhin zu Torerfolgen. Doch der Rückstand ließ sich nicht mehr komplett schließen.
In den letzten Minuten zeigte sich schließlich, wie eng Sieg und Niederlage beieinanderlagen. Trotz aller Bemühungen und eines starken Schlussspurts reichte es nicht mehr, um das Spiel zu drehen. Die Gäste behielten in den entscheidenden Momenten die etwas ruhigere Hand und brachten den Vorsprung über die Zeit. Am Ende stand eine knappe Niederlage, die sich für die Uedemer Herren aufgrund des Spielverlaufs besonders bitter anfühlte.
Unterm Strich bleibt festzuhalten, dass der Uedemer TuS über 60 Minuten ein Spiel auf Augenhöhe zeigte und dem Gegner in keiner Phase unterlegen war. Ausschlaggebend waren wenige Aktionen, in denen das nötige Glück fehlte oder die Gäste minimal konsequenter agierten. Gerade deshalb fällt das Fazit trotz der Niederlage nicht ausschließlich negativ aus: Die Leistung, der Einsatz und die Geschlossenheit der Mannschaft machen Mut für die kommenden Aufgaben.
Nun geht es für die Uedemer Herren in eine verlängerte Winterpause. Das nächste Pflichtspiel findet erst im Februar statt und markiert gleichzeitig den Start in die Rückrunde. Am Samstag, den 07.02., empfangen die Uedemer um 13:00 Uhr zuhause den VfB Lohberg zum ersten Rückspiel der Saison. Dort will das Team an die gezeigte Leistung anknüpfen und sich dann auch wieder mit Punkten belohnen.
